Kultur trotz(t) Baustelle: Infos zu den Bauarbeiten am Westbahnhof
Inka Meyer: Zurück in die Zugluft
Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins
Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Was ist passiert? Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. 60% aller Menschen reden mit ihrem PC, wobei 90% persönliche Beleidigungen sind und 20% in Handgreiflichkeiten enden. Was haben Bill Gates und Karl Marx gemeinsam? Beide sind Erfinder von Systemen, die gut gedacht waren, aber die Menschen in tiefste Verzweiflung gestürzt haben. Und mein Arzt meint auch noch, ich solle mich mehr bewegen. Wieso? Ich laufe dreimal täglich Amok!
Was uns bleibt, ist die Flucht. Nur Wohin? Zurück in die Natur? Ich schaffe es ja nicht mal in den eigenen Garten. Neulich habe ich dort einen Riesenkompost entdeckt, sogar auf Stelzen. Dann habe ich gemerkt: „Verdammt! Das ist das Gartentrampolin.“
Deshalb sagen viele Menschen in Deutschland: „Was wir brauchen ist ein Führer!“ Auf Neudeutsch: „Coach“. Zur Selbstfindung. Nur was, wenn mir nicht gefällt, was ich da finde? Mein Chef hat meinen Achtsamkeits-Coach sogar bezahlt. Toll, denn dank meiner Firma weiß ich endlich, dass ich den falschen Job habe. Doch enden meine Bewerbungsgespräche stets mit: „Veni, vidi, violini.“ Übersetzt: „Ich kam, ich sah, ich vergeigte.“
Mal ehrlich: Zu unserem Glück brauchen wir keinen Coach, sondern eine anständige Couch! Ein Platz nur für uns allein. Wo es den gibt? Bei Inka Meyer. Sie ist „die letzte Inka“ des deutschen Kabaretts. Das heißt: Indianerin und Fährtenleserin im Dickicht der Moderne. Die Tochter eines friesischen Orientexperten ist die perfekte Reisebegleitung auf der Suche nach dem verlorenen Spaß. Im Anschluss an ihre Show werden Sie laut ausrufen: „Freunde! Wenn ihr Probleme braucht, ich bin immer für euch da.“
Eine hochkomische Suche nach dem verlorenen Spaß im Leben und eine heitere Kampfansage gegen die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins – gefördert durch das Programm NEUSTART KULTUR beim Bundesverband Soziokultur e.V.
Kartenreservierungen können nur mit vollständiger Namens-, Adress- und E-Mail-Angabe bearbeitet werden. Die Reservierungen werden nach Eingang bearbeitet und vergeben, sobald alle Informationen vorliegen. Die reservierten Karten sind am Veranstaltungsabend bis spätestens zwanzig Minuten vor Veranstaltungsbeginn abzuholen. Nicht rechtzeitig abgeholte Karten gehen in den freien Verkauf.
Unsere Corona-Schutzmaßnahmen
Ungeachtet der Lockerungen und aufgrund der hohen Infektionszahlen bleiben wir im Haus am Westbahnhof zum Schutz der Gäste, des Personals und der Künstler*innen vorerst bei der 3G-Regel. Einlass zu unseren Veranstaltungen haben somit nur Personen mit vollständigem Impfschutz, genesene Personen oder Personen mit einem Nachweis über einen negativen Schnelltest (nicht älter als 24 h) oder PCR-Test (nicht älter als 48 h). Die entsprechenden Nachweise sind beim Einlass vorzuzeigen. Wir bitten zudem um das Tragen eines medizinischen Mund-Nase-Schutzes (vorzugsweise FFP2-Maske), der am Sitzplatz abgenommen werden darf.